Dekoration im St. Anna-Stift.



14 SEP 17

Kreative Dekorationskünstler im St. Anna- Stift.
Wer regelmäßig unsere Pflegeberieche besucht, dem wird auffallen, dass diese oft außerordentlich dekoriert sind. Als Vorlage und Inspiration werden Themen wie „Allgäu“- „Jagd“-„Urlaubsinsel“ oder „Bauernhof“ bildnerisch umgesetzt. Hierfür werden nicht nur typische Utensilien wie Melkschemel, Jägerhut oder Strandmatten verwendet-nein, ganze Schaufensterpuppen werden zu Personen und Szenen gestaltet. Nischen, Ecken und Wände werden komplett mit Gruppen-Szenen originalgetreu ausstaffiert.
So erwartet einen eine lebensgroße Jagdgesellin in voller Jäger- Montur samt Hund und Federvieh auf unserem Pflegebereich 2B in einem gestalteten Wald. Dieser ist besiedelt ist von mehreren Waldtieren. Man hört förmlich den Uhu rufen, riecht das frische Moos und staunt mit Dackel Waldi ob der vielen Tiere, die es da zu jagen gibt.
Andernorts steht eine junge Maid im klassischen Dirndl an Ort und Stelle-das Oktoberfest lässt grüßen. Überhaupt sind alle Themen jeweils jahreszeitlich bestimmt. Im Winter geht es auf Ski und Schlittenfahrt, im Frühjahr winkt uns ein Picknick auf der Blumenwiese. Immer steht hierbei der Wiedererkennungswert des Geschauten aus der Lebenshistorie der Betrachter, unsere Bewohner, im Vordergrund. Fast alle verwendeten Utensilien sind somit „betagt“ meist 50 Jahre alt oder älter. Sie repräsentieren eine Zeit, als sich viele Bewohner noch in ihrer Jugend oder Lebensmitte befanden. Ein Stück gelebte Geschichte wird dadurch präsent, oft werden bei Bewohnern und Gästen Assoziationen an vergangene Erlebnisse geweckt. „Weißt du noch, als Karl damals beim Schlittenfahren die Leni angerempelt hat? Er hatte die gleichen Knickerbocker an und denselben Schlitten. Leni und Karl waren dann 60 Jahre verheiratet.“-
All diese Ideen und Gestaltung kommen von unserer Fachkraft Fr. H. Sie scheint ein wahres Museum an Utensilien zu beherbergen. Mit viel Fantasie und Detailgenauigkeit kreiert sie die jeweiligen Ausstellungsstücke. Dafür wollen wir ihr endlich einmal den gebührenden Dank sagen.