Ökumenischer Jubiläumsgottesdienst im St. Anna-Stift.



15 JUL 19

Am Sonntag, den 07.07.2019 feierten wir bereits zum zweiten Mal den Ökumenischen Gottesdienst der kath. Kirchengemeinde St. Georg/Michael zu Wengen und der ev. Paulusgemeinde Ulm in unserer Einrichtung, dem Alten und Pflegeheim St. Ann-Stift. Eigentlich wäre ja, wie zwei Jahre zuvor, der Innenhof dafür vorgesehen gewesen. Aber die Wetterlage machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung. Es goss bereits am frühen Vormittag in Strömen und die ganze Veranstaltung musste kurzerhand in unsere hauseigene Kapelle plus Foyer gelegt werden. Bewohner und Gäste kamen in großer Zahl, und auch die ca. dreißig St. Georgs Chorknaben unter der Leitung von Hr. Stang nahmen in Altarnähe Stellung auf.
Hr. Pfarrer Estler begrüßte alle Gottesdienst Besucher, ebenso Hr. Pfarrer Schloz- Dürr der Paulusgemeinde. Die Feier begann mit dem Eingangslied „Sonne der Gerechtigkeit“ gefolgt von einer Einladung von Fr. Schonhard, welche eine eigene Kinderbetreuung im Pf. Dr. Sambeth Saal anbot.
Es folgte eine Lesung von Fr. Schall-Steiger aus dem: „ Ersten Brief an Timotheus“ ( 1 Tim 1,12-17). In der anschließenden Predigt, welcher von Hr. Pf. Schloz- Dürr gestaltet wurde, drehte es sich um die Interpretation des „Gleichnisses des verlorenen Sohnes“, (Lukas 15,11-32.)-Dieser wurde nach seiner Rück/bzw. Umkehr aus einem Leben voller Fehltritte zu Recht als „Wiedergeboren“ gefeiert, was viel Neid und Missgunst seitens seines Bruders nach sich zog. Dieser „lautere“ Bruder geht scheinbar leer aus-er beklagt sich, dass der ehemals „ungetadelte“ nun auch noch belohnt wird. Hr. Pf. Schloz-Dürr zeigte Verständnis für diese zutiefst menschliche Reaktion des Missgunst und Neides seitens des älteren Bruders. Er bezeugte aber ebenso die Großartigkeit des Sinneswandels von der Selbstbezogenheit hin zum verantwortlichen Tun, wie es der jüngere Bruder erfahren hat-welches durchaus einer “Neugeburt“ gleich kommen kann,- und somit als Fest gefeiert werden sollte.
Fürbitten, „Vaterunser“ sowie Chorgesang rundeten den Gottesdienst ab- auch wurde Fr. Marlies Dehe für ihre jahrelangen vielfältigen Tätigkeiten rund um die Seelsorge und den Gottesdiensten im St. Anna-Stift gedankt. „Großer Gott wir loben Dich“ beendete den offiziellen Teil der Messe- aber der Knabenchor ließ es sich nicht nehmen, noch zwei Zugaben zu singen. Eine Einladung seitens der Heimleitung Hr. Robert Kiesinger zum gemeinsamen Weißwurstessen in unseren Speisesaal wurde von den Besuchern gerne angenommen, und somit ergab sich noch die Möglichkeit für einen regen Austausch zwischen den Gästen. Es war ein sehr schöner und gelungener gemeinsamer Gottesdienst,- dem sicherlich noch viele weiter folgen werden. Unser Dank geht aber auch an alle haupt- und ehrenamtliche Akteure, ohne die solch eine Veranstaltung nicht durchführbar gewesen wäre.
Danke und ein Vergelt`s Gott.